Pornokonsum in Deutschland 2024: Eine Datenanalyse
Pornografie gehört zu den wenigen Themen, über die fast jeder eine Meinung hat, aber kaum jemand offen spricht. Dabei zeigt der Blick hinter die Kulissen ein erstaunliches Bild: Pornowebseiten ziehen weltweit mehr Besucher an als jede andere Branche im Internet. Doch wie sieht das Suchverhalten der Deutschen aus? Welche Bundesländer dominieren, welche Städte sind besonders neugierig – und wie haben sich die Zahlen im letzten Jahr verändert?
Wir haben uns dieses Jahr wieder die Mühe gemacht, das Google-Suchverhalten zu analysieren und liefern Antworten auf die Frage: Wo sucht Deutschland am meisten nach Pornos? Das Ergebnis: Auf den ersten Blick überraschend, auf den zweiten Blick fast schon ein Spiegel unserer Gesellschaft. Bereit für einen tiefen Einblick?
- Das Wichtigste auf einen Blick
- Aufbau der Analyse
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Absolute Zahlen: Hessen ist Spitzenreiter
- Relativ zur Bevölkerung: Hessen dominiert weiterhin
- Vergleich zu 2023: Ein deutlicher Anstieg
- Die Top-100 Suchanfragen: Was wird genau gesucht?
- Ranking nach Bundesländern: Wer sucht am meisten?
- Fazit: Ein gespaltenes Bild
- Daten zum Download
- Quellen
Das Wichtigste auf einen Blick
Absolutes Ergebnis
- Insgesamt wurden in Deutschland 2024 rund 57,7 Millionen Suchanfragen pro Monat zu pornografischen Themen verzeichnet.
- In Summe sind das 692.949.000 Suchen im Jahr 2024. Jeder Deutsche sucht also 8-mal Jahr im Netz nach Pornos.
- Hessen führt mit 16,9 Millionen Suchanfragen das Ranking der Bundesländer an, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (9,5 Millionen) und Bayern (7 Millionen).
- Bremen (305.200) und das Saarland (441.780) haben die niedrigsten absoluten Suchvolumina.
- Hessen dominiert auch relativ zur Bevölkerung mit 261,1% der Gesamteinwohner und 307,2% der Einwohner über 14 Jahren, die durchschnittlich pro Monat nach pornografischen Inhalten suchen. Das heißt der jeder Einwohner in Hessen 3-mal pro Monat nach Pornos googelt.
- Am unteren Ende liegen Sachsen-Anhalt und das Saarland mit etwa 43% der Gesamteinwohner.
Ergebnis im Verhältnis zu den Einwohnern
- Hessen dominiert auch relativ zur Bevölkerung mit 261,1% der Gesamteinwohner und 307,2% der Einwohner über 14 Jahren, die durchschnittlich pro Monat nach pornografischen Inhalten suchen.
- Am unteren Ende liegen Sachsen-Anhalt und das Saarland mit etwa 43% der Gesamteinwohner.
Vergleich zu 2023
- Der Pornokonsum ist 2024 im Vergleich zu 2023 um 34% gestiegen (von 42,9 Millionen auf 57,7 Millionen Suchanfragen pro Monat).
- Die relativen Werte zeigen ebenfalls einen deutlichen Anstieg: Der Anteil der Einwohner über 14 Jahre, die nach pornografischen Inhalten suchen, stieg von 59,4% (2023) auf 75% (2024).
- Hessen verzeichnete mit Abstand den stärksten Anstieg.
Suchtrends
- Technologische Trends wie „animated porn“ und „VR porn“ gewinnen an Bedeutung.
- Tabu-Inhalte wie „family porn“ oder „stepsister porn“ bleiben populär.
- Nationale Vorlieben und globale Stars wie „german porn“ oder „mia khalifa porn“ sind ebenfalls stark vertreten.
Aufbau der Analyse
Mithilfe sogenannter Keyword-Analyse-Tools haben dieses Jahr wieder das Suchverhalten der Deutschen in Google analysiert. Genauer gesagt haben wir das Suchvolumen von 759 Suchbegriffen, in denen das Wort „Porn“ vorkommt, auf Bundesland-Ebene analysiert.
Ein Suchbegriff ist das Wort oder die Wortkombination, die ein Nutzer in die Google Suche eingibt (Bsp.: free porn). Das monatliche Suchvolumen ist die Anzahl der Eingaben des Suchbegriffes in die Google Suche. Es entspricht also nicht der Anzahl der Menschen, die danach suchen, sondern beschreibt nur Häufigkeit der Suchen.
Als Ergebnis der Analyse wurde:
- die Summe der Suchanfragen analysiert
- die Summe der Suchanfragen ins Verhältnis zu den Einwohner, die älter wie 14 Jahre sind, gesetzt
Beides jeweils auf Bundesland- und auf Städte-Ebene.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Gerne können Sie die Infografik für Ihre eigene Webseite oder Blog nutzen.
Absolute Zahlen: Hessen ist Spitzenreiter
In Bezug auf die absoluten monatlichen Suchvolumina liegt Hessen mit 16.929.470 Suchanfragen klar an der Spitze. Nordrhein-Westfalen (NRW) folgt mit 9.540.020 Suchanfragen, während Bayern mit 7.055.760 Suchanfragen den dritten Platz belegt. Am unteren Ende der Skala finden sich Bremen (305.200 Anfragen) und das Saarland (441.780 Anfragen). Insgesamt ergeben alle Bundesländer zusammen beeindruckende 57.745.750 Suchanfragen pro Monat. Auf das ganze Jahr gesehen sind es unglaubliche 692.949.000 Suchen!
Hier eine Übersicht der absoluten Zahlen:
Bundesland | Suchen pro Monat |
---|---|
Hessen | 16.929.470 |
NRW | 9.540.020 |
Bayern | 7.055.760 |
Baden-Württemberg | 5.775.500 |
Niedersachsen | 4.215.110 |
Sachsen | 2.499.620 |
Berlin | 2.342.320 |
Rheinland-Pfalz | 1.892.350 |
Schleswig-Holstein | 1.542.410 |
Hamburg | 1.267.840 |
Brandenburg | 1.208.060 |
Sachsen-Anhalt | 970.610 |
Thüringen | 970.250 |
Mecklenburg-Vorpommern | 789.450 |
Saarland | 441.780 |
Bremen | 305.200 |
Gesamt | 57.745.750 |
Relativ zur Bevölkerung: Hessen dominiert weiterhin
Betrachtet man die Suchanfragen relativ zur Bevölkerung, überrascht Hessen erneut. Hier liegt der Anteil der Einwohner, die nach Pornografie suchen, bei unglaublichen 261,1% bezogen auf die Gesamteinwohnerzahl und 307,2%, wenn man nur die Einwohner über 14 Jahre betrachtet.
Doch was bedeuten diese Prozentsätze konkret?
Ein Wert von 307% beispielsweise bedeutet, dass jeder Einwohner über 14 Jahren in Hessen im Durchschnitt etwa drei Mal pro Monat nach pornografischen Inhalten sucht. Und das sind nur die Suchen in Google, ohne die Direktzugriffe auf die vielen Pornoseiten. Die Dunkelziffer ist also sehr wahrscheinlich noch deutlich größer!
Aber warum sticht Hessen so heraus? Wir haben die Daten aus Hessen noch genauer analysiert und hier ist Frankfurt eindeutig die Ursache für den Ausreiser. Warum aber gerade in Frankfurt so viele Menschen nach Porn-Inhalten in Google suchen, können wir nicht genau sagen. Vielleicht ist das Rotlicht Milieu in Frankfurt die Ursache.
In anderen Bundesländern sind die Zahlen weitaus moderater. Hamburg erreicht einen Anteil von 66,4% (Gesamtbevölkerung) bzw. 78,1% (Einwohner über 14 Jahre). Sachsen und Berlin folgen mit ähnlich hohen Anteilen. Am unteren Ende der Skala finden sich Sachsen-Anhalt und das Saarland mit etwa 43,4% bzw. 51,1% der Einwohner über 14 Jahre.
Hier eine Übersicht der absoluten Zahlen:
Bundesland | Anteil Einwohner die nach Porn Inhalten suchen | Anteil Einwohner > 14 Jahre die nach Porn Inhalten suchen |
---|
Hessen | 261,1% | 307,2% |
Hamburg | 66,4% | 78,1% |
Berlin | 61,8% | 72,8% |
Sachsen | 60,0% | 70,6% |
Bayern | 52,0% | 61,2% |
NRW | 51,7% | 60,8% |
Schleswig-Holstein | 51,2% | 60,3% |
Niedersachsen | 51,0% | 60,0% |
Baden-Württemberg | 50,4% | 59,3% |
Mecklenburg-Vorpommern | 47,6% | 56,0% |
Brandenburg | 46,2% | 54,4% |
Rheinland-Pfalz | 44,7% | 52,6% |
Thüringen | 44,7% | 52,6% |
Bremen | 43,8% | 51,5% |
Saarland | 43,7% | 51,4% |
Sachsen-Anhalt | 43,4% | 51,1% |
MITTELWERT | 64% | 75% |
Vergleich zu 2023: Ein deutlicher Anstieg
Im Vergleich zu den Zahlen aus dem Jahr 2023 zeigt sich ein signifikanter Anstieg des Pornokonsums in Deutschland. Damals lag die Gesamtsumme der monatlichen Suchanfragen bei etwa 42.933.350 pro Monat, in 2024 sind 57.745.750 Suchen, was einem Zuwachs von rund 34% entspricht. Dieser Trend spiegelt sich sowohl in den absoluten Zahlen als auch in den relativen Werten wider.
Hier die Ergebnisse aus 2023 in absoluten Zahlen:
Bundesland | Suchen pro Monat |
---|---|
Nordrhein-Westfalen | 8.260.860 |
Hessen | 7.785.720 |
Bayern | 5.889.710 |
Baden-Württemberg | 5.106.100 |
Niedersachsen | 3.541.070 |
Berlin | 2.026.970 |
Sachsen | 1.807.560 |
Rheinland-Pfalz | 1.806.260 |
Schleswig-Holstein | 1.325.460 |
Hamburg | 1.293.890 |
Brandenburg | 1.029.030 |
Sachsen-Anhalt | 866.420 |
Thüringen | 832.240 |
Mecklenburg-Vorpommern | 678.480 |
Saarland | 404.140 |
Bremen | 279.440 |
Gesamt | 42.933.350 |
Auch die relativen Zahlen belegen diesen Anstieg deutlich. 2023 lag der Anteil der Einwohner über 14 Jahre, die nach pornografischen Inhalten suchten, bei 59,4%. Im Jahr 2024 stieg dieser Wert auf 75%, ein Plus von über 26%.
Hinweis: Ob sich tatsächlich die Suchanfragen so deutlich gesteigert haben oder die Datenqualität von Google dieses Jahr besser ist, können wir nicht sagen.
Bundesland | Anteil Einwohner > 14 Jahre (2023) | Anteil Einwohner > 14 Jahre (2024) |
---|---|---|
Hessen | 145,5% | 307,2% |
Hamburg | 82,1% | 78,1% |
Berlin | 64,8% | 72,8% |
Nordrhein-Westfalen | 54,2% | 60,8% |
Baden-Württemberg | 54,0% | 59,3% |
Schleswig-Holstein | 53,4% | 60,3% |
Sachsen | 52,6% | 70,6% |
Bayern | 52,6% | 61,2% |
Niedersachsen | 51,9% | 60,0% |
Rheinland-Pfalz | 51,7% | 52,6% |
Mecklenburg-Vorpommern | 49,5% | 56,0% |
Bremen | 48,6% | 51,5% |
Saarland | 48,4% | 51,4% |
Brandenburg | 47,7% | 54,4% |
Sachsen-Anhalt | 47,0% | 51,1% |
Thüringen | 46,4% | 52,6% |
Mittelwert | 59,4% | 75% |
Die Top-100 Suchanfragen: Was wird genau gesucht?
Ein genauer Blick auf die beliebtesten Suchbegriffe zeigt, welche Themen besonders stark nachgefragt werden. Hier sind die Top-10 Keywords mit ihren monatlichen Suchvolumina:
Keyword | Suchvolumen pro Monat |
---|---|
porn hub | 27.155.000 |
porn | 8.759.500 |
free porn | 1.867.400 |
porn hub com | 893.000 |
gay porn | 751.400 |
turkish porn | 563.210 |
porn videos | 430.500 |
porn tube | 401.600 |
you porn | 332.800 |
porn gif | 316.600 |
Diese Liste zeigt, dass große Plattformen wie „Porn Hub“ dominieren, gefolgt von allgemeinen Begriffen wie „porn“ und spezifischen Interessen wie „gay porn“ oder „turkish porn“. Bemerkenswert ist auch das Interesse an „animated porn“ und „VR porn“, was auf technologische Trends und wachsende Nischenmärkte hindeutet.
Interessanterweise gibt es auch Begriffe wie „family porn“ oder „stepsister porn“, die auf die anhaltende Popularität von Tabu-Inhalten hinweisen. Gleichzeitig ist die Präsenz von Begriffen wie „german porn“ und „mia khalifa porn“ ein Indiz dafür, dass sowohl nationale Vorlieben als auch globale Stars eine Rolle spielen.
Die Top-100 Keywords decken eine breite Vielfalt an Vorlieben und Themen ab, was die Vielschichtigkeit des Konsums in Deutschland widerspiegelt.
Ranking nach Bundesländern: Wer sucht am meisten?
Die Kombination aus absoluten und relativen Zahlen erlaubt es, ein Ranking aufzustellen. Hier sind die Top-Bundesländer für Pornokonsum:
- Hessen: Klarer Spitzenreiter, sowohl absolut als auch relativ.
- NRW: Höchste absolute Suchvolumina nach Hessen.
- Bayern: Solider dritter Platz bei absoluten Zahlen.
- Hamburg: Führt bei den Anteilen pro Einwohner in Norddeutschland.
- Berlin: Hauptstadt mit ähnlich hohen Werten wie Sachsen.
Am unteren Ende finden sich:
- Bremen: Wenig Einwohner, daher auch niedrige absolute Zahlen.
- Saarland und Sachsen-Anhalt: Am wenigsten relative Suchanfragen.
Fazit: Ein gespaltenes Bild
Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild des Pornokonsums in Deutschland. Während Hessen auf allen Ebenen hervorsticht, zeigen sich in kleineren Bundesländern wie Bremen und dem Saarland weitaus niedrigere Zahlen. Ob dies an regionalen Unterschieden in der Internetnutzung, kulturellen Faktoren oder technischen Verzerrungen liegt, bleibt offen.
Eines ist jedoch klar: Der Pornokonsum ist ein präsenter Bestandteil des digitalen Lebens in Deutschland, und diese Analyse gibt einen spannenden Einblick in die Verteilung und Intensität der Suchanfragen.
Daten zum Download
Wenn Sie die Ergebnisse der Analyse für Ihre eigene Webseite nutzen möchten, können Sie ihr die Präsentation, die Infografik und eine Excel-Datei mit allen Zahlen herunterladen.
Quellen
Suchbegriffe und Suchvolumen pro Bundesland:
- https://ads.google.com/intl/de_de/home/tools/keyword-planner/
Männliche Einwohner pro Bundesland:
- https://www.statistik.bayern.de/statistik/gebiet_bevoelkerung/bevoelkerungsstand/
- https://www.baden-wuerttemberg.de/de/unser-land/land-und-leute/bevoelkerung
- https://www.statistik.rlp.de/no_cache/de/einzelansicht/news/detail/News/3162/
- https://www.saarland.de/stat/DE/_downloads/aktuelleTabellen/GebieteUndBev%C3%B6lkerung/Tabelle_Fl%C3%A4che_und_Bev%C3%B6lkerung_AKTUELL.html
- https://www.statistik.sachsen.de/html/bevoelkerungsstand-einwohner.html
- https://statistik.sachsen-anhalt.de/themen/bevoelkerung-mikrozensus-freiwillige-haushaltserhebungen/bevoelkerung/bevoelkerungsstand
- https://statistik.hessen.de/unsere-zahlen/bevoelkerung
- https://www.it.nrw/nrw-einwohnerzahl-weiterhin-bei-179-millionen-heimbach-ist-jetzt-die-gemeinde-mit-den-wenigsten
- https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesportal/land-und-leute/zahlen-fakten/bevoelkerung/bevoelkerung_node.html
- https://www.mecklenburg-vorpommern.de/ueber-das-land-zum-leben/daten-und-fakten
- https://www.statistik.bremen.de/publikationen/bremen-in-zahlen-2056
- https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/029-2023/
- https://www.hamburg.de/info/3277402/hamburg-in-zahlen/
- https://www.statistik.niedersachsen.de/startseite/themen/bevoelkerung/bevolkerungsstand_einwohnerzahl_niedersachsens/bevolkerungsstand-einwohnerzahl-niedersachsens-tabellen-201964.html
- https://statistik.thueringen.de/datenbank/TabAnzeige.asp?tabelle=zr000101%7C%7C
Tim hat schon während dem Online Marketing Studiums angefangen Dating- und Erotikportale im Netz zu testen. Mittlerweile ist er seit 7 Jahren in dem Themenumfeld tätig und betreibt mehrere Vergleichsseiten für verschiedene Dating-Nischen. Er weiß genau, welche Seiten keine Abzocke sind und wo es echte Profile von echten Menschen gibt, die auf der Suche nach erotischen Abenteuern sind.
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